August
Erdbeeren düngen Im August erhalten abgeerntete Erdbeeren die Hauptdüngung. Rechnen Sie bei Kompostgaben mit ungefähr 5 Litern je Quadratmeter. Ende August, Anfang September sind zwei bis drei kräftige Wassergaben von 20 bis 30 mm (das entspricht 20 bis 30 Liter je Quadratmeter) erforderlich, um die im Kurztag ab Ende September eintretende Blütenknospenbildung zu fördern. Eine grundsätzliche Düngeregel bei Erdbeeren lautet: Zwei Drittel nach der Ernte, ein Drittel vor der Blüte
Beerensträucher auslichten Nach der Ernte lohnt es sich Beerensträucher wie Johannisbeeren oder Himbeeren auszulichten. Der Schnitt nach der Ernte sorgt für eine bessere Belüftung der Sträucher, trägt somit zur Pflanzengesundheit bei und sorgt im kommenden Sommer wieder für viele, leckere Früchte. Beim Schnitt von Johannisbeeren sollten überalterte und zu dicht stehende Zweige entfernt werden. Nur 6 bis 10 kräftige Jungtriebe werden stehen gelassen. Himbeeren gibt es als sommer-, herbst- und doppelt tragende Sorten. Sommerhimbeeren tragen nur an zweijährigen Ruten, Herbsthimbeeren tragen nur an einjährigen Ruten. Nach der Ernte werden die abgeernteten Ruten bodennah zurückgeschnitten.
Rückschnitt von Stauden Stauden, die die Fähigkeit besitzen nach der Hauptblüte ein weiteres Mal zur Blüte zu kommen, bezeichnet man als „remontierend“. Werden nach dem Hauptflor und vor Beginn der Samenbildung die Stauden handbreit zurückgeschnitten, entwickelt sich im Laufe des Spätsommers ein zweiter Blütenflor. Dieser fällt dabei für gewöhnlich nicht ganz so üppig aus wie der Hauptflor. Beispiele für remontierende Stauden sind Fingerkraut, Frauenmantel, Glockenblumen-Arten, Kugeldistel, Storchschnabel-Arten, Rittersporn oder Steppen-Salbei. Nach dem Rückschnitt sollten die Stauden mit Kompost versorgt und regelmäßig gewässert werden, um die Pflanzen bei ihrem erneuten Austrieb zu unterstützen.
Im Gartenteich beginnt der Herbst früher als im restlichen Garten, da es nur wenige Teichpflanzen mit spätem Blühtermin gibt. Manche Gewächse beginnen sogar schon Ende August, sich zurückzuziehen. Deshalb sollten bereits jetzt alle vergilbenden, umgeknickten, weichblättrigen Pflanzen zurück geschnitten werden, damit das Wasser durch zusätzliche Fäulnis nicht unnötig belastetet wird.
Tomaten pflegen Zeigen sich an den Tomatenpflanzen Anzeichen von Blattkrankheiten, sollten diese Blätter sofort entfernt werden. Das Laub muss aber bereits bei erstem Befall abgeschnitten und im Hausmüll entsorgt werden, damit die gesunden Blätter nicht infiziert werden. Anfang August können auch die Spitzen der Tomatentriebe gekappt, weil die nachfolgenden Fruchtstände nicht mehr ausreifen würden. Dazu wird über dem letzten gut entwickelten Blütenstand (in der Regle der fünfte) nur noch ein Laubblatt belassen und der Rest abgeschnitten. Die sich nach dieser Maßnahme noch kräftiger entwickelnden Seitentriebe werden weiterhin regelmäßig ausgeg
Für den Speisekürbis gilt: Je weniger Früchte an der Pflanze bleiben, umso besser wird die Qualität. Es sollte deshalb darauf geachtet werden, dass sich je Pflanze nur zwei bis drei Kürbisse entwickeln. Die Früchte werden dann sehr groß, ohne dass der Gesamtertrag (Gewicht) je Pflanze zurückgeht. Mit dem Entfernen der überflüssigen Früchte wird so lange gewartet, bis diejenigen, die an der Pflanze bleiben sollen, etwa tennisballgroß sind. Gleichzeitig werden alle Kürbisranken so eingekürzt, dass nach der letzten Frucht, die hängen bleiben soll, noch zwei Blätter an den Trieben verbleiben.
Denken Sie jetzt schon an den Herbst und die nächste Saison. Nun können einige winterharte Stauden gepflanzt werden. Auch Blumenzwiebeln für Lilien fühlen sich im August unter der Erde wohl.
Die zweite Generation des Apfelwicklers legt etwa im August ihre Eier an die reifenden Früchte. Biologische Bekämpfungsmaßnahmen sind der Einsatz des Eiparasiten Trichogramma zur Eiablagezeit (den genauen Flugzeitpunkt kann man mit einer Apfelwicklerfalle - nennt sich auch Apfelmadenfalle - feststellen), das Spritzen von einer Lösungmit Nematoden Steinernema feltiae oder das Spritzen eines Apfelwickler-Granulosevirus-Präparat bei Raupenschlupf. Schlupfwespen und Nematoden erhält man bei Nützlingsproduzenten, Apfelwickler-Granulosepräparate im Gartenfachhandel
Setzen Sie neue Erdbeerpflanzen und entfernen Sie von alten die Ausläufer. Pflanzen Sie neue Gewächse nicht zu tief. Die Mittelknospe sollte oberhalb der Erde liegen.
Auch im Obst- und Gemüsegarten ist regelmäßiges und witterungsorientiertes Gießen entscheidend.
Gemüsepflanzen wie Endivien und Sämereien wie Spinat oder Feldsalat können Sie jetzt ausbringen und pflanzen.
Ernten Sie reifes Gemüse und Obst und erfreuen Sie sich an einer abwechslungsreichen und frischen Gartenküche.
Nicht mehr genutzte Parzellen im Gemüsegarten sind nun bereit für eine Gründüngung.
Weinreben müssen im August immer wieder aufgebunden und ausgelichtet werden. In diesem Kontext empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber rund um die Weinrebe als Kübelpflanze.
Kontrollieren Sie Ihren gesamten Nutzgarten in regelmäßigen Abständen auf Schädlinge und Krankheiten. Es ist wichtig, dass Sie bei einem Befall entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Brombeeren, die nicht einfarbig ausreifen, könnten von der Brombeergallmilbe befallen sein. Entfernen Sie befallene Beeren und schneiden Sie die Pflanze zurück.
Freuen Sie sich über das erste reife Kernobst. Gepflückt werden darf, wenn sich die Früchte bei leichter Drehung lösen.
Gründüngung aussäen. Auf Ölrettich, Raps und Senf sollte jedoch wegen ihrer Verwandtschaft mit allen Kohlgewächsen im Gemüsebeet verzichtet werden, damit sich nicht die typischen Kohlkrankheiten ausbreiten können. Zur Aussaat im August sind beispielsweise Bitterlupine (Aussaat bis September), Buchweizen (Aussaat bis August), Feldsalat (Aussaat ab Mitte August bis Mitte September) und Winterwicke (ab September) geeignet.