Mai

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Obstgehölze kräftig wässern
Im Wachstumsmonat Mai haben Obstkulturen einen hohen Wasserbedarf, weshalb bei Trockenheit das Bewässern im Vordergrund steht. Das gilt besonders für das sichere Anwachsen nach der Frühjahrspflanzung und für Flachwurzler wie Strauch- und Erdbeeren. Gleichmäßige Bodenfeuchte vermag später auch das übermäßige Abstoßen junger Früchte zu verhindern. Am wirksamsten ist das Gießen im Bereich des Kronenrandes. Dort befinden sich die meisten Saugwurzeln. Ausreichende Bewässerung kann in trockenen Jahren den Ertrag um bis zu 30 Prozent steigern. Der sparsame Umgang mit Wasser ist aber auch wichtig. Regelmäßiges Hacken, Unkrautbekämpfung und Mulchen sparen viel Wasser. Zu bedenken ist außerdem, dass Rasen unter Obstbäumen ein Wasser- und Nährstoffkonkurrent ist. Er sollte zugunsten des Beerenobstes regelmäßig gemäht werden.

Blumenwiese anlegen
Wer für mehr Pflanzen- und Insektenvielfalt in seinem Garten sorgen möchte, kann noch bis in den Mai hinein eine Blumenwiese anlegen. Saatgutmischungen für die unterschiedlichsten Standorte von trocken und nährstoffarm bis feucht und humos bietet der Gartenfachhandel. Nachdem eine Fläche, die ruhig einige Quadratmeter groß sein sollte, gefunden ist, sollte der Boden von Bewuchs befreit und so bearbeitet werden, dass eine feinkrümelige Bodenstruktur entsteht. Die Samen werden dann an einem windstillen und regenfreien Tag gleichmäßig mit der Hand auf der Fläche ausgesät, leicht angedrückt und danach gut angegossen. Auch in den ersten Wochen müssen die jungen Pflänzchen an trockenen Tagen zusätzlich gegossen werden, um ihnen beste Startbedingungen zu bieten. Nach etwa 4-6 Wochen hat sich die Fläche dann schon in eine stattliche Blumenwiese verwandelt, blüht bis in den Herbst hinein ununterbrochen und bietet der Insektenwelt einen reich gedeckten Tisch und sicheren Unterschlupf. Der Pflegeaufwand bis zur ersten Mahd im September geht gegen null. Das abgemähte Schnittgut sollte vor der Kompostierung noch einige Tage auf der Fläche liegen bleiben. So haben die einzelnen Arten Gelegenheit sich selbst zu versamen. Im darauffolgenden Jahr wird sich dann herauskristallisieren, welche Pflanzenarten sich in Ihrem Garten am wohlsten fühlen. Entweder säen Sie dann nach oder sie lassen sich von der Wandlungsfähigkeit Ihres Gartens überraschen.

An den ersten schönen Maitagen können Sie Ihre selbstgezogenen Gemüse-Jungpflanzen an Freilandbedingungen gewöhnen und sie tagsüber rausstellen. Das härtet sie ab für die spätere Auspflanzung. Auch zum Streichen von Gartenlaube, Zaun und Pergola sind die ersten warmen Tage bestens geeignet. Der Anstrich dient dabei nicht nur dem besseren Aussehen, auch das Holz wird so wirksam gegen Fäulnis geschützt. Umweltfreundliche Holzschutzmittel oder Lasuren aus dem Fachhandel, aber auch Leinölfirnis sind gut geeignet.    

Der Garten im Mai

Tipp für Balkongärtner: Vorratsdüngung in Form von Düngestäbchen, -granulat oder -tabletten ist eine praktische Angelegenheit für alle, die wenig Zeit haben und mit dem Gießen bereits genug beschäftigt sind. Je nach Produkt sind die Pflanzen so für zwei bis sechs Monate versorgt. Notieren sollte man sich allerdings den nächsten fälligen Düngetermin im Kalender, damit die Pflanzen nicht plötzlich „hungern“ und kümmern.

 

Buschbohnen aussäen
Da Buschbohnen Bodentemperaturen von 9 bis 10°C benötigen, ist eine Aussaat vor dem 15. Mai nicht zu empfehlen. Auf schweren, nassen Böden sollte man besser bis Ende Mai warten. Ausgesät wird in Horsten. Das bedeutet, alle 30 cm kommen fünf bis sechs Samen in den Boden. Späte Aussaaten in warmem Erdreich holen den damit verbundenen Wachstumsrückstand schnell auf. Buschbohnen bevorzugen sonnige, nicht zu regenreiche Lagen. Sie stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden, er sollte humusreich sein. Als Vorfrucht sollten Hülsenfrüchte aller Art vermieden werden. Buschbohnen sind stark magnesiumbedürftig. Sichtbares Zeichen für Magnesiummangel sind aufgehellte Gewebebereiche zwischen den Blattadern. Abhilfe schaffen magnesiumhaltige Mineraldünger.


 


Erdbeeren schützen
Grauschimmel (Botrytis) ist der „Rivale“ köstlicher Erdbeeren. Vorbeugende Maßnahmen sind: Sorgfältiges Säubern des Pflanzenbestandes von abgestorbenen Blättern bereits im April, weiter Pflanzenabstand, Sortenwahl, kurze Kulturdauer und richtiges Gießen (morgens zwischen die Pflanzen, ohne Blätter und Früchte zu benetzen). Eine weitere Maßnahme zur Verringerung des Grauschimmelbefalls ist das Abdecken des Bodens mit schützendem Material. Verwendet werden geschnittenes Stroh, Häcksel oder Holzwolle. Da schützt nicht nur vor Verschmutzung, sondern lässt die Früchte bei Nässe schneller abtrocknen und hilft gegen Schnecken- und Tausendfüßer-Fraß. Von grobem Torf, der hier und da empfohlen wird, sollte aus Ressourcenschutzgründen abgesehen werden.

 



Blumenzwiebeln pflegen
Sobald Tulpen im Verblühen sind, sollten die Fruchtkapseln abgeschnitten werden. Tulpen setzen oft Samen an, die die Entwicklung der Zwiebeln stark beeinträchtigen. Zwischen die abgeblühten Zwiebelpflanzen können nun Sommer- bzw. Einjahrsblumen gesetzt werden. Das betrifft vor allem Beete, in denen Tulpen und Narzissen im Boden belassen werden. Die Sommerblumen sollten der Höhe der umgebenden Stauden angepasst sein. Geeignete Lückenfüller sind Studentenblumen (Tagetes), Zinnien, Sommerazaleen (Godetia) und für den vorderen Beetbereich Männertreu (Lobelia), Portulakröschen (Portulaca) und der polsterbildende Duftsteinrich (Lobularia), den es als violett und weiß blühende Sorten gibt.



 

Wandelröschen
Wandelröschen (Lantana) sind dankbare Blüher für Terrasse, Balkon und Blumenbeet. Sie lieben viel Sonne und Wärme. Ein nährstoffreiches Substrat und regelmäßiges Düngen sorgen für üppigen Flor. Junge Wandelröschen sind Dauerblüher für den Balkonkasten, ältere Pflanzen dekorative Kübelgewächse. Lantana können sehr gut in Form geschnitten werden. Besonders reizvoll sind Kronenbäumchen. Der Umstand, dass Lantana während der Blühphase die Blütenfarbe verändern, hat ihnen zu dem Namen Wandelröschen verholfen. Dabei verändert sich die Blütenfarbe von Gelb über Orange hin zu einem kräftigen Rot. Vorsicht ist geboten, wenn Kinder zur Familie gehören: Die zunächst grünen, sich zur Reife dunkel färbenden Beeren sind sehr giftig.


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